Haben von unserer Ortsgruppe Lechaschau schon sehr viele schöne Christkindl Märkte besucht. Aber dieser übertrifft alle Erwartungen, es gibt keinen schöneren als diesen in Europa. Von der beleuchteten Empore der Frauenkirche aus sprach die 17 jährige Rebecca im Engelsgewand mit goldenen Flügel den feierlichen Prolog. Tausende Zuseher verfolten die Zeremonie.

 

 

 

 

 

 

 

 

Ausflug zum weltberühmten Christkindlesmarkt in Nürnberg. 

Zum Start des Christkindlesmarktes in Nürnberg reisten am 01. Dezember 21 Lechaschauer Pensionisten in die bekannte und historische Weihnachtsstadt an der Pegnitz. Die Fahrt führte über Garmisch, München und Ingolstadt, mit einer gemütlichen Mittagspause im Gasthof Neuwirt in Garching. In Nürnberg angekommen bezogen alle Mitreisenden ihre Zimmer in einem schönen 4-Sterne-Hotel im Zentrum der Stadt. Gegen Abend besuchte dann jeder individuell den berühmtesten Christkindlesmarkt der Welt. In den unzähligen Holzbuden war traditioneller, oft handgefertigter Weihnachtsschmuck und süße Leckereien wie Lebkuchen und Spekulatius zu finden. Die berühmten Nürnberger Rostbratwürstl sowie die traditionelle Feuerzangenbowle konnte man natürlich auch zu genügen verzehren. Zum Höhepunkt des Tages zählte die feierliche Eröffnung des Marktes, zudem alle Lichter rund um den Hauptmarkt pünktlich um 17:30 Uhr erloschen. Das „Christkind“ Rebecca, hoch oben auf der Empore der Frauenkirche, begrüßte Tausende Besucher und eröffnete mit einem feierlichen Prolog offiziell den Markt. Am zweiten Reisetag erkundete die Gruppe bei einer circa einstündigen Rundfahrt mit einem Bummelzug dann noch die historische Stadt, bevor es auf den Heimweg ging. Ein Teil der Strecke wurde auf der bekannten romantischen Straße zurückgelegt, wo in Feuchtwangen in einem alt eingesessenen Gasthof das Mittagessen stattfand. Vor der endgültigen Heimfahrt kehrte man dann noch in Memmingen zu einer Brotzeit ein und ließ so den Ausflug gemütlich ausklingen. Allen Mitgereisten war dies ein einmaliges Erlebnis.


                             Prolog:

Nürnberger Christkind spricht!

„Ihr Herrn und Fraun, die Ihr einst Kinder wart, Ihr Kleinen, am Beginn der Lebensfahrt, ein jeder, der sich heute freut und morgen wieder plagt: Hört alle zu, was Euch das Christkind sagt!

In jedem Jahr, vier Wochen vor der Zeit, da man den Christbaum schmückt und sich aufs Feiern freut, ersteht auf diesem Platz, der Ahn hat’s schon gekannt, was Ihr hier seht, Christkindlesmarkt genannt.

Dies Städtlein in der Stadt, aus Holz und Tuch gemacht, so flüchtig, wie es scheint, in seiner kurzen Pracht, ist doch von Ewigkeit. Mein Markt bleibt immer jung, solang’ es Nürnberg gibt und die Erinnerung.

Denn alt und jung zugleich ist Nürnbergs Angesicht, das viele Züge trägt. Ihr zählt sie alle nicht! Da ist der edle Platz. Doch ihm sind zugesellt Hochhäuser dieses Tags, Fabriken dieser Welt.

Die neue Stadt im Grün. Und doch bleibt’s alle Zeit, Ihr Herrn und Frau’n: das Nürnberg, das Ihr seid. Am Saum des Jahres steht nun bald der Tag, an dem man selbst sich wünschen und andern schenken mag.

Doch leuchtet der Markt im Licht weit und breit, Schmuck, Kugeln und selige Weihnachtszeit, dann vergesst nicht, Ihr Herrn und Frau’n, und bedenkt, wer alles schon hat, der braucht nichts geschenkt.

Die Kinder der Welt und die armen Leut’, die wissen am besten, was Schenken bedeut’. Ihr Herrn und Fraun, die Ihr einst Kinder wart, seid es heut’ wieder, freut Euch in ihrer Art. Das Christkind lädt zu seinem Markte ein, und wer da kommt, der soll willkommen sein.“

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