Bei herrlichen Sonnenschein sind 33 Pensionisten am Samstag den 22.Oktober 2016 aus Lechaschau nach Laas gefahren! Weiter Bilder in der Bildergalerie..

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Der Laaser Marmor aus Südtirol

Marmor – Das weiße Gold aus dem Vinschgau

Bei herrlichen Wetter ging die Reise für 33 Pensionisten der OG.-Lechaschau nach Pfunds, dort wurde uns im Hotel Traube ein super Frühstück präsentiert, danach  ging die Reise weiter nach Laas (Südtirol) wo uns der Führer Hr.Waldner Franz dann die Geschichte des Marmorwerks von Laas ca. 2 Std. erzählte und durchs Werksgelände führte. Laaser Marmor ist ein edles metamorphes Kalkgestein, das an der Nordostflanke der Ortlergruppe verläuft und ca. 500 Mio. Kubikmeter umfasst. Die systematische Gewinnung des „weißen Goldes“ in Laas und am nahe gelegenen Göflaner Bruch in Südtirol reicht weit zurück. Bereits in der Antike wurde der harte, widerstandsfähige Laaser Marmor für die Meilensteine an der Römerstraße Via Claudia Augusta verwendet, in der Neuzeit wurde die Marmorader wiederentdeckt. Seit dem 19. Jh. ist der hochwertige Laaser Marmor jedoch in ganz Europa ein Begriff. Der begehrte wetterbeständige Laaser Marmor fand damals vorwiegend Verwendung im Kirchenbau und der Bildhauerei.Heute ist der Laaser Marmor in aller Welt als hochwertiger Naturbaustoff für Prestigebauten geschätzt, etwa für die neue U-Bahnstation Ground Zero in New York. Seit dem Jahr 1982 gibt es in Laas auch wieder eine „Fachschule für Steinbearbeitung“, in der junge Menschen die Technik der Steinbearbeitung – insbesondere des Laaser Marmors – erlernen sollen. Alljährlich treffen sich hier Künstler und Bildhauer und zelebrieren beim „Marmor und Marillen“ Fest ihr Können.
Am Fuß des Nörderberges türmen sich die strahlend weißen Blöcke, die mit der Laaser Marmorbahn abtransportiert werden. Die faszinierende und heute als Industriedenkmal anerkannte Materialschrägbahn wurde 1930 in Betrieb genommen und leistet bis heute im Originalzustand ihren Dienst. Die Gewinnung des Laaser Marmor erfolgt heute wie in der Vergangenheit in Blöcken, die bis zu 8 Tonnen schwer sind. In Laas können interessierte Besucher an einer der mehrmals wöchentlich angebotenen Marmorführung teilnehmen und den Abbau, die Verwendung und den Mythos rund um den bekannten Laaser Marmor hautnah erleben.Von hier aus nimmt der Marmor nun den Weg in die Tempel der Moderne. Der Marmor aus Laas wurde zuletzt in einer Moschee in den Vereinigten Arabischen Emiraten, einer Escada Boutique in New York und in einer Universität im alten europäischen Mailand verbaut. Religion, Wissenschaft, Kommerz. Und natürlich die Superreichen. Mittags gings ins Hotel Krone wo uns Südtiroler Kost serviert wurde, danach war noch der Kandlwaalhof angesagt, da führte uns die Tochter durch ihren  Betrieb, man konnte noch Weinessig, Fruchtsäfte verschiedene Senfe  und Trockenobst mitnehmen. Ein Lob dem Obmann und seinem Team für den tollen Ausflug.

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